Ein eigener Spielplatz für die Kinder zu Hause lädt zum Spielen und Toben ein. Egal, ob es sich dabei um einen Spielplatz im Garten handelt oder um Indoor-Spielgeräte: unverzichtbar ist, alles vernünftig abzusichern.
Das Wichtigste in Kürze
- Die richtige Standort-Wahl
- Vorsicht vor Dächern, Mauern, Zäunen
- Fallschutzmatten schützen vor Sturzverletzungen
- Aufbau und Wartung sind unverzichtbar
Standort der Spielgeräte
Die Wahl des Standortes ist sehr wichtig, denn hier können schon einige Unfallquellen von vornherein ausgeschlossen werden. Sowohl für Indoor-Spielplätze, wie auch für Garten und Hof gilt, dass um Schaukel, Klettergerüst und Co. ausreichend Platz vorhanden sein muss.
Dachschrägen, Garage, aber ebenso die Hecke oder der Zaun sollten so weit entfernt sein, dass sie bei einem Sprung oder Sturz vom Klettergerüst nicht erreichbar sind. Das gilt genauso bei einer Schaukel. Vor und hinter der Schaukel muss ausreichend Abstand zu Wänden, Zäunen und so weiter gegeben sein, um Zusammenstöße und Unfälle zu vermeiden.
Darüber hinaus ist es ratsam, auch den Boden vernünftig abzusichern. Während eine Wiesenfläche bei einem Sturz noch etwas abfedert, kann ein Steinboden schon ernsthafte Verletzungen verursachen. Auch kleine Verletzungen können zu Infektionen führen, die in einer Blutvergiftung, schweren Herzschäden oder gar dem Kawasaki-Syndrom münden. Deshalb sind bei Stein- und Betonböden sogenannte Fallschutzmatten eine sinnvolle Investition.
Aufbau der Spielgeräte
Für Kinderspielgeräte gibt es hohe Qualitätsstandards und regelmäßige TÜV-Kontrollen. Die betreffen einerseits die Materialsicherheit, andererseits die Handhabung der Spielgeräte. Wichtig zu wissen: der Hersteller haftet nur bei Verletzungen, wenn diese nachweislich durch die Schuld des Herstellers entstanden sind.
Wird das Spielgerät nicht nach Anleitung aufgebaut, entspricht es nicht dem Verwendungszweck des Herstellers. Sämtliche Haftungsansprüche gehen damit verloren oder sind zumindest nur schwer gerichtlich erstreitbar.
Daher gilt: alle Spielgeräte immer genau nach Aufbauanleitung zusammen bauen! Das gilt nicht nur für den Aufbau selbst, sondern auch für die Bodenverankerung von Schaukelgestellen oder für die Deckenbefestigung einer Schaukel. Hier ist auf die richtigen Schrauben und Dübel zu achten, die für unterschiedliche Decken (Beton, Stein, Holz) erhältlich sind.
Regelmäßige Kontrolle
Kinder spielen mitunter sehr wild, da geht auch schon einmal das ein oder andere kaputt. Spielgeräte, die draußen stehen, sind zudem der Witterung ausgesetzt und können spröde werden. Eine regelmäßige Kontrolle der Spielsachen ist da unverzichtbar, um auch weiterhin die Sicherheit der Kinder gewährleisten zu können.
Lose oder rostige Schrauben und spröde Balken müssen umgehend ausgetauscht werden. Auch angerissene Seile von Schaukeln sind ein Risiko.
Gerade bei kleinen Kindern bringt es nichts, sie auf die mögliche Gefahrenquelle hinzuweisen und ihnen ein wildes Spiel zu verbieten. Kinder können die Gefahren selbst noch nicht einschätzen und vergessen schnell wieder, dass sie eigentlich aufpassen sollten. Unfälle geschehen dann schneller, als die Erwachsenen reagieren können.
Schrauben, Verankerungen und einzelne Bauteile von Spielgeräten können meist direkt beim Hersteller als Ersatzteil geordert werden. Ansonsten ist darauf zu achten, dass bei einer Reparatur die Stabilität und Sicherheit gegeben ist, keine Schrauben oder Nägel herausstehen und nichts wackelt oder kippt.
Fazit: Ein Spielplatz erfordert Aufmerksamkeit
Ein eigener Spielplatz für die Kinder ist schnell errichtet, erfordert aber regelmäßige Pflege und Kontrolle. Nur so wird das Verletzungsrisiko minimiert und die Kinder haben lange Freude an den Spielgeräten.